Regie: Anthony Harvey
Original-Titel: The Lion in Winter
Erscheinungsjahr: 1968
Genre: Drama, Historienfilm, Politfilm, Satire
IMDB-Link: The Lion in Winter
Einer der 8 Nicht-Oscars von Peter O’Toole. Einer von 4 Oscars von Katherine Hepburn. Ein junger Anthony Hopkins, ein blutjunger Timothy Dalton. „The Lion in Winter“ ist ganz klar großes Schauspielkino. König Henry II. von England (O’Toole) sorgt sich um seine Nachfolge. Sein Favorit wäre der etwas dümmliche John (Nigel Terry), seine Frau Eleonore (Hepburn) nutzt die Gelegenheit des Weihnachtsfestes, an dem sie von ihrem Gemahl ausnahmsweise mal aus ihrem Gefängnis geholt wird, um ihren Lieblingssohn Richard (Hopkins), der später den Beinamen Löwenherz bekommen wird, in Stellung zu bringen. Der dritte Sohn, Geoffrey (John Castle), sieht sich das Ganze mal an, hat aber seine eigenen Pläne. Dazu kommt noch die wunderschöne Geliebte des Königs, Alais (zum Verlieben: Jane Merrow), und der junge König von Frankreich (Timothy Dalton) mischt auch noch fröhlich mit. Alles, was Anthony Harvey für seinen Klassiker benötigte, war eine Burgkulisse, diese Ansammlung großartiger Schauspieler und ein brillantes Drehbuch. Es ist zauberhaft, wie durchtrieben und spitzzüngig hier in alle Richtung konspiriert und intrigiert wird. Das alles gelegentlich begleitet von charmanten Komplimenten, die das Messer im Rücken noch etwas tiefer ins Fleisch treiben. Und so ist das ein großer, anspruchsvoller Spaß. Der Film hat zwar seine Längen und er ist natürlich auch gealtert (die Kampfszenen sind heute eher lustig als episch anzusehen), aber die Dialoge funktionieren noch immer. Eleonore, mit einem Becher in der Hand: „I have a confession.“ Henry, lehnt gelangweilt im Stuhl: „Yeah?“ Eleonore: „I don’t much like our children.“
7,5
von 10 Kürbissen
no endlich wieda wos vom fümkürbis ! i woit di scho anruafn, wosd bleibst… oba i brauch jo net deppat daherredn, i woa jo söba in letzta zeit schmähstad, erst nächste wochn gibts wieda wos von mia zum lesn.
a sehr schene kritik zu dem füm – den i no imma net gsegn hob.
und erscht heit hob i den do entdeckt : https://filmgenuss.wordpress.com/ . kennst den a scho ? i glaub des is a a weana.
salü vom wauzi.
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Servus, don’t panic – hatte/habe nur einiges um die Ohren. Die verschneite Großkatze kann ich wirklich empfehlen – besser als O’Toole und Hepburn, die sich 2 Stunden lang ankebbeln, wird’s in Sachen Schauspielkunst nicht mehr. Und danke für den Hinweis auf den Filmgenuss. Kannte ich noch nicht, hat sich nun geändert. :-)
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