Viennale 2017 – Ein Fazit

Seit gestern ist die Viennale 2017, die letzte, die der im Sommer verstorbene Hans Hurch zum größten Teil gestaltet hat, nun auch wieder Geschichte. Ich selbst bin es überraschenderweise nicht, trotz 27 Filmen in 14 Tagen (davon 2 Viennale-frei). Bei meiner Filmauswahl hatte ich heuer ein glückliches Händchen. Es war wenig Mist dabei, viel Gutes. Und ein paar Highlights habe ich mir dank sicheren Kinostarts auch aufgehoben: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri. The Shape of Water. Licht. Teheran Tabu. Helle Nächte. Auf die alle freue ich mich schon sehr. In meinem Viennale-Kalender untergebracht hätte ich die aber beim besten Willen nicht mehr. Auch wenn ich mir am 27., 30. und 31.10. Urlaub genommen habe, war mein Programm wirklich dicht mit zum Teil drei Filmen in Folge. Mehr geht nicht, jedenfalls, wenn man auch noch essen und schlafen möchte (und eben auch, so wie ich, arbeiten muss.)

Aber nun zu den Empfehlungen (und Verfehlungen). Das ist die Rangliste meiner gesichteten Viennale-Filme.

Herausragend:
The Florida Project

Ausgezeichnet:
Lucky
Downsizing

Sehr gut:
Mr. Long (Ryu San)
Zum Beispiel Balthazar (Au Hasard Balthazar)
How to Talk to Girls at Parties
Loveless
The Workshop (L’Atelier)
I Am Not Madame Bovary (Wo Bu Shi Pan Jin Lian)
Raw (Grave)
Sweet Country
Mein Stern
Casting
Kopfstand

Gut:
A Man of Integrity (Lerd)
Daphne
Donkeyote
Battle of the Sexes – Gegen jede Regel
A Ghost Story
Last Flag Flying

Eher mäßig:
Thousand Cuts (Le Serpent Aux Mille Coupures)
Person to Person
Marvin
Du bist nicht allein – Die Roy Black Story
The White Girl

Eher schlecht:
Before We Vanish (Sanpo Suru Shinryakusha)

Zum Vergessen:
3/4

Unter den sehr guten Filmen möchte ich aber noch mal eine Warnung vor „Raw“ aussprechen – der Film ist wirklich nichts für schwache Mägen. Und „How to Talk to Girls at Parties“ ist dermaßen absurd, dass wohl auch viele Kinogeher damit nicht viel anfangen können. Mir hat’s gefallen, aber den Film uneingeschränkt jedem empfehlen würde ich dennoch nicht. Anders als bei „The Florida Project“ – mein absolutes Viennale-Highlight dieses Jahr und auch ein Highlight auf das Gesamtjahr gesehen.

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