Ant-Man and the Wasp (2018)

Regie: Peyton Reed
Original-Titel: Ant-Man and the Wasp
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Science Fiction, Action, Komödie, Fantasy
IMDB-Link: Ant-Man and the Wasp


Ant-Man (Paul Rudd) backt kleinere Brötchen. Nicht nur wortwörtlich, sondern auch im übertragenen Sinne, da er mit Fußfessel und Ausgehverbot nun erst einmal alle Zeit der Welt hat, sich seiner Tochter zu widmen. So weit, so gut. Lange hat er ja nicht mehr hin bis zum Ablauf seines Hausarrests – die letzten Tage wird er schon noch irgendwie hinbekommen. Wäre da nicht dieser seltsame, sich durchaus real anfühlende Traum von der Ehegattin seines Mentors aus dem ersten Film, Hank Pym (Michael Douglas), die vor Jahrzehnten im subatomaren Raum verschollen ist. (Klein zu sein und überall rein zu kommen hat eben nicht ausschließlich Vorteile.) Auftritt Dr. Pym samt Tochter (Evangeline Lilly), die nicht nur über eine Wespentaille verfügt, sondern auch als solche Schurken in die Knie zwingt – denn die beiden vermuten eine Verbindung von Scott zur Mini-Mum (Michelle Pfeiffer), und mit der neuesten Erfindung des genialen Dr. Pym sollte man die vielleicht wieder befreien können aus ihrer misslichen Lage. Dieses Gerät weckt aber die Begierde unterschiedlicher weiterer Figuren, darunter einer sehr gespensterhaft umherzuckenden jungen Frau sowie eines leicht debilen und sich grenzenlos selbst überschätzenden Waffendealers. Es kommt, was kommen muss: Ein Actionfeuerwerk, getragen von amüsanten Kontrasten zwischen Groß und Klein. Überhaupt ist Ant-Man ein Held, den man (glücklicherweise) nicht ganz ernst nehmen muss. Lieber mal ein lockerer Spruch als eine konkrete Problemlösung, Hauptsache, man hat die Lacher auf seiner Seite. Alle Beteiligten haben sichtlich Freude an dem Werkl, und das überträgt sich auch aufs Publikum. Nach dem zweiten Deadpool-Film ist „Ant-Man and the Wasp“ nun der zweite Marvel-Film im heurigen Jahr, der nicht mehr sein möchte, als er ist: Nämlich einfach eine Gaudi. Während Deadpool mit seinem derben, nicht jugendfreien Humor die Erwachsenenvariante ist, bietet Ant-Man nun Unterhaltung für die ganze Familie. Fazit: Kann man sich jedenfalls anschauen – zwei Stunden Unterhaltungskino, das wirklich Spaß macht. Logiklöcher und eine konfuse Story verzeiht man da gerne mal.


7,0
von 10 Kürbissen

4 Kommentare

  1. Auch wenn ich Paul Rudd wirklich sehr mag fand ich schon den ersten Ant Man, im Vergleich zu den übrigen Marvel-Avengers-Filmen schwach. Das mag daran liegen, das mir den Charakter auch schon damals in den Comics nicht gefallen hat, was aber auch schon….viele, viele Jahre her ist. Dennoch werden ich werde natürlich auch Ant Man and The Wasp ansehen, schon allein aus dem Grund, dass man ansonsten schnell Lücken im MCU-Konzept hat. Eigentlich haben die das schon clever eingefädelt, dass auch die Figuren aus der (vermeintlichen) 2. Reihe so in das Ganze eingebunden werden, dass man sich keinen Film entgehen lassen kann/sollte….

    Gefällt 1 Person

    1. Bei den Ant-Man-Filmen steht meiner Meinung nach eher der familienfreundliche Spaß im Vordergrund – den Filmen fehlt dadurch vielleicht so ein bisschen die Seriosität der anderen Marvel-Filme, die dann doch versuchen, epischere Geschichten zu erzählen inklusive Weltrettung & Co. Andererseits bietet genau dieser unverkrampfte Zugang von Ant-Man auch wieder gute Unterhaltung, wie ich finde. Das sind keine Filme, über die man im Anschluss lange diskutieren kann, aber für zwei Stunden machen sie einfach Spaß.

      Gefällt 2 Personen

      1. Ja, danke für die erläuternden Worte. Den familienfreundlichen Aspekt hatte ich so noch gar nicht gesehen. Aber du hast natürlich volllkommen recht. Das entspannte sich- unterhalten-lassen ist hier sicherlich das, worauf es ankommt. Und das wird Teil 2 – zumindest nach den Trailern, die ich gesehen habe – sicherlich ganz hervorragend gelingen.

        Gefällt 1 Person

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