Regie: Elizabeth Allen Rosenbaum
Original-Titel: Careful What You Wish For
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Thriller
IMDB-Link: Careful What You Wish For
Spätpubertärer Teenager, der keine Erfahrung mit Girls hat, fährt mit seinen Eltern, die ihm so ähnlich sehen wie Sushi und Schweinsbraten ähnlich schmecken, auf Sommerurlaub an die Küste, lernt dort die scharfe Nachbarin und deren erfolgsverwöhnten Macho-Ehemann kennen, der viel auf Reisen ist, bei der ersten Begegnung des hormongeplagten Jünglings mit der magersüchtigen Schönen fallen gleich die Hüllen, der Ehemann ist eifersüchtig, das Frauchen schutzbedürftig, es folgen dramatische Wendungen und all das wird begleitet von melodramatischer Musik. Voilà, hier haben Sie einen Thriller der Marke „Wir haben noch fünf Millionen Dollar Budget übrig, die wir verbraten müssen, damit der Jahresgewinn nicht so hoch ausfällt, der Steuern wegen warat’s“ oder auch „Hirn aus, DVD rein“. Wenn’s wenigstens Tutteln zu sehen gäbe abgesehen von einer völlig überraschenden (*gähn*) Wet T-Shirt-Post-Gewitter-Szene, dann hätte man wenigstens ruhigen Gewissens noch das Label „Erotikthriller“ argumentieren können. Aber nachdem sich der Film diesbezüglich arg züchtig gibt und auch sonst außer ein paar angedeutet heißen Küssen und dem Auffangen einer herunterfallenden Milchflasche mit dem nackten Fuß keinerlei hormonelle Aufregung zu verkraften ist, fällt selbst der voyeuristische Aspekt weg. Wenn die Chemie ausfällt, gibt’s eben auch keine Biologie. So bleibt nur die Erkenntnis, dass mal jemand Isabel Lucas zum Essen ausführen sollte (viele Kohlehydrate, bitte, die Holde fällt sonst noch vom Schemel) und dass es manchmal auch solche Gurken braucht, um uns daran zu erinnern, was einen richtig guten Film ausmacht.
2,5
von 10 Kürbissen