Es ist Oktober, die Blätter fallen von den Bäumen, und der Kürbis eures Vertrauens zuckt mal wieder dezent aus. Was sind schon Vorsätze? Deutlich weniger Filme wollte ich dieses Jahr schauen, vielleicht 10, das ist eine schöne Zahl, die kann man mit seinen Händen noch nachvollziehen. Denn eigentlich bin ich ja damit beschäftigt, im November in eine neue Wohnung zu ziehen. Aber dann kam sie, die schicksalshafte Wendung: In diesem Jahr darf ich zum ersten Mal die Viennale mit einer Presseakkreditierung unsicher machen. Und schon fallen nicht nur die Blätter, sondern auch alle guten Vorsätze. Und wenn das Programm, das seit gestern auf der Homepage der Viennale einzusehen ist, dann auch noch so vielfältig und spannend gestaltet ist, gibt es ohnehin kein Halten mehr. Also muss ich da nun irgendwie durch. Geschätzt 15-20 Filme werden es schon wieder werden (besonders freue ich mich auf „Little Joe“ von Jessica Hausner, „Jojo Rabbit“ von Taika Waititi, „The Lighthouse“ von Robert Eggers, „Atlantique“ von Mati Diop sowie die Specials zu Angela Schanelec und Louise Fleck), und der Umzug wird natürlich auch geschaukelt. Wer mich in der nächsten Zeit sehen will: Ich bitte um schriftliche Kontaktaufnahme für eine Terminvereinbarung. Im Jänner habe ich noch was frei.
(Foto: (c) Alexander Tuma)