Regie: Christian Nyby
Original-Titel: The Thing From Another World
Erscheinungsjahr: 1951
Genre: Science Fiction, Horror
IMDB-Link: The Thing From Another World
Man sollte seltsame Aliens, die eingefroren im Eis liegen, nicht auftauen. Leute, merkt euch das endlich mal! Dabei kommt einfach nichts Gutes raus. Aber im Fall von „Das Ding aus einer anderen Welt“ von 1951 kann man als Entschuldigung für blöde Entscheidungen anführen, dass dieser Sci-Fi-Klassiker einer der ersten war, der sich mit solch seltsamen feindseligen Wesen aus dem All herumplagen musste. Die Helden späterer Filme haben diese Ausrede nicht mehr. Jedenfalls stellen im Film von 1951, den der legendäre Howard Hawks produziert hat und bei dem er auch Co-Regie geführt hat, einige in der Arktis stationierte Wissenschaftler fest, dass wir nicht allein sind im All und dass die Karotte, die in Menschengestalt schon bald durch die Forschungsstation läuft, Lust auf menschliches Blut hat. Das führt zu allerlei Scharmützel, die aber handzahm bleiben – wie auch das Creature Design. Die Fünfziger halt. Technisch war man eben noch nicht so weit, die wirklich gruseligen Ideen von John W. Campbell Jr., der die dem Film zugrunde liegende Kurzgeschichte geschrieben hat, 1:1 umzusetzen. Das ist keine Schande. Der Film punktet stattdessen mit einer lässigen Frauenfigur (Margaret Sheridan als Nikki), einigen sehr sehenswerten Szenen im Eis und einer angenehmen Laufzeit, dank der der Film nur wenige Leerstellen aufweist. Damit sicherte sich „Das Ding aus einer anderen Welt“ von 1951 den Status eines wegbereitenden Werks der Science Fiction. Und auch wenn er heute schon arg angestaubt ist und der Gruselfaktor nun gegen Null tendiert, kann man durchaus mal eine Sichtung wagen.
Demnächst gibt es dann übrigens noch den ultimativen Vergleich mit John Carpenters Verfilmung dieser Geschichte, die noch mehr als die Originalversion von 1951 Kult-Status genießt.
5,0
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: Quelle: imdb.com)
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