Regie: Steven Spielberg
Original-Titel: Jurassic Park
Erscheinungsjahr: 1993
Genre: Abenteuerfilm, Horror, Science Fiction
IMDB-Link: Jurassic Park
Als Kind ging ich oft mit meinem Opa ins Haus der Natur, eine meiner schönsten und nachhaltigsten Erinnerungen. Was mich dort nach dem Reptilienzoo am meisten begeisterte, war der Raum, der den Dinosauriern und der Urzeit gewidmet war. Mich beeindruckten dort vor allem die lebensgroßen Nachbildungen von Skeletten und Dinosaurier-Modellen (das Allosaurus-Modell konnte sogar den Kopf bewegen und brüllen – damals eine echte Sensation). Und am Ende des Museumsbesuchs durfte ich mir immer im Shop einen Plastikdinosaurier aussuchen, zu besonderen Anlässen einen großen, ansonsten einen der kleineren. Im Laufe der Zeit sammelten sich so ein Diplodocus, ein Tyrannosaurus Rex, ein Brachiosaurus, ein Triceratops, ein Stegosaurus und ein Paracephalus an, und allein die Tatsache, dass ich das heute, dreißig Jahre später, immer noch so genau weiß, ist schon ein gutes Indiz für meine Vernarrtheit in die prähistorischen Tiere. Dass ich im zarten Alter von 11 Jahren Steven Spielbergs Schocker „Jurassic Park“ nicht sehen durfte, gehört zu den großen Niederlagen meiner frühen Jahre. Nachgeholt habe ich den Film dann später – und Mann, habe ich mir vor Angst in die Hosen geschissen, als der T-Rex das Klo abgedeckt und den darin kauernden Versicherungsvertreter gefressen hat oder die Velociraptoren in der Küche Jagd auf die Kinder gemacht haben. Natürlich, Jugendliche sind leicht zu beeindrucken, die lebhafte Fantasie überdeckt gern manchen schlechten Special Effect. Aber wenn ich den Film heute mit den Augen eines Erwachsenen sehe, der in Zeiten von CGI schon alles und das dreimal gesehen hat, bin ich nach wie vor beeindruckt von den bahnbrechenden Effekten, die Kino auf ein neues Niveau gehoben haben. „Jurassic Park“ gilt heute zurecht als Klassiker. Alles, was danach an Fortsetzungen kam, war ebenfalls unterhaltsam und gut gemacht, konnte aber die Magie des ersten Films, als plötzlich alles möglich schien, nicht mehr erreichen. Einer der bedeutenden Wegpunkte des modernen Kinos.
9,0
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: © 2012 – Universal Pictures, Quelle: imdb.com)
Ich weiß noch, wie ich damals im Kino große Augen bekam, als der erste Dino so lebensecht über die Leinwand marschierte.
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Ich kann mich noch so gut an die Gespräche mit den Mitschülern erinnern, die den Film sehen durften. „Da zerreißt ein Dino einen Menschen in zwei Stücke!“, natürlich hat sich das sensationell angehört, und ich habe mir gedacht: Wie zum Geier haben sie das hinbekommen?
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Für die damalige Zeit war das eine geniale Tricktechnik. Die wirkten so wahnsinnig echt.
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Irgendwann 1993, im Taborkino in Wien. Riesengroßer Saal (gibt es heute leider nicht mehr), ganz ohne technischen Firlefanz. Und dann die ersten Szenen! Beim Stampfen des T-Rex klapperten die Sitze, ein Erlebnis in wasweißichwieviel D. Bis heute, darf ich sagen, ist meine Erfahrung zu Jurassic Park eine der denkwürdigsten in meinem Filmtagebuch. Oder wie Jeff Goldblum richtig bemerkt hat: DAS ist die Chaostheorie – in die ich mich aber nur zu gerne verliere. :-)
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Die Wassergläser! Eine so einfache und wirkungsvolle Szene, die sich jedem, der sie damals gesehen hat, für immer eingebrannt hat! Besser kann man Großes nicht ankündigen.
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Da brauch ich fast keinen Dino mehr – das ist schon Kino im Kopf :-D
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