Regie: James Cameron
Original-Titel: The Terminator
Erscheinungsjahr: 1984
Genre: Action, Science Fiction, Thriller
IMDB-Link: The Terminator
17 Sätze bzw. etwa 70 Wörter für die Ewigkeit. Darunter Platz 37 der berühmtesten Filmzitate aller Zeiten laut American Film Institute: „I’ll be back!“ Mehr braucht es nicht für künftigen Ruhm und eine Karriere, die bis zum Posten des Gouverneurs von Kalifornien reicht. Arnold Schwarzenegger hat ja einige denkwürdige (und etliche vergessenswerte) Filme gedreht und auch sonst große Fußstapfen in vielen anderen Bereichen hinterlassen, aber wenn man alles, was er jemals getan hat, auf eine Sache herunterdampfen möchte, dann ist es der Film „Terminator“ von James Cameron. Eine Rolle – so ikonisch, dass Hermann Maier zum „Herminator“ wurde, Dominic Thiem zum „Dominator“, und ja, liebe deutschsprachigen Mitleserinnen außerhalb Österreichs, wir haben definitiv hierzulande ein Problem mit Personenkult. (Ich bin ja froh, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, unseren Bundeskanzler als „Shortinator“ zu bezeichnen.) Wenn man nun den verklärten Blick auf einen sicherlich prägenden Film der Filmgeschichte beiseite lässt und das mit mäßigem Budget gedrehte B-Movie mal nüchtern betrachtet, dann lässt sich sagen: Aus heutiger Sicht führen die Effekte, so kreativ sie auch umgesetzt sind, sicherlich zu einem leichten Schmunzeln. Und warum Arnie nie in die Nähe eines Schauspiel-Oscars gekommen ist, lässt sich anhand dieses Films auch leicht beantworten. Aber: Diese unheimliche Präsenz, die er als eiskalte Killermaschine auf der Leinwand zeigt, muss man auch erst einmal zusammenbringen. Und die Effekte mögen vielleicht auch im Vergleich mit anderen Produktionen der 80er nicht 100%ig überzeugend sein, aber sie tragen die Geschichte dennoch und passen in ihrer dreckigen Hemdsärmeligkeit auch verdammt gut zum Rest des Films, der rau und böse und gnadenlos spannend ist. Mit „Terminator“ wurde nicht nur ein Film für die Ewigkeit gedreht, sondern auch ein ganzes Universum erschaffen, das in einem endlosen Kreislauf in sich selbst gefangen ist und durch faszinierende Hoffnungslosigkeit besticht. Und niemand Anderer als Arnie hätte das so brutal stoisch verkörpern können, davon bin ich überzeugt. Steirerblut ist schließlich kein Himbeersaft.
8,0
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: Quelle imdb.com)
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