Regie: Lukas Marxt
Original-Titel: Imperial Irrigation
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Dokumentation, Experimentalfilm
IMDB-Link: –
Der Salton Sink ist ein künstlich entstandener See in Kalifornien. Im experimentellen Kurzfilm „Imperial Irrigation“, der als Vorfilm zu FREM gelaufen ist, lässt Lukas Marxt die Kamera über die Wüstenlandstriche der Ufer schweifen und eine Frau per Voice Over von der Geschichte des Sees erzählen, von Atombombentests, die hier durchgeführt wurden, vom Giftstaub, der sich über die Jahrzehnte angesammelt hat. Das alles klingt interessanter, informativer und unterhaltsamer, als es sich dann darstellt. Die Bilder sind verzerrt und verfremdet, eine Art Organismus scheint sich immer wieder durchs Bild zu ziehen, teilweise sind die Bilder an den Rändern mit schwarzen Kacheln abgeschnitten. Auch die Geräuschkulisse wirkt dissonant und verfremdet. Die mit monotoner Stimme vorgetragenen Schnipsel aus der Geschichte des Sees bzw. die Kommentare dazu (denn die Stimme bezieht auf ihre Weise Position) passen mal zu den Bildern, mal eher nicht, und schaffen es nicht, in ihrer Beliebigkeit ein Narrativ zu formen. So können auch zwanzig Minuten auf einmal sehr lang werden. Ein ganz klarer Fall von verkopfter Kunst. Für diese Art von Filmen bin ich aber einfach zu blöd.
1,5
von 10 Kürbissen
(Foto: (c) Viennale)
Ein Kommentar