Regie: Tim Burton
Original-Titel: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
Erscheinungsjahr: 2007
Genre: Musical, Horror
IMDB-Link: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
Gleich mal die Warnung vorweg: Ja, sie singen! Sowohl Johnny Depp als auch Helena Bonham Carter. Und das klingt gar nicht mal so übel, auch wenn sie natürlich auf dem zweiten Bildungsweg keine Opernhäuser füllen werden. Aber dafür können beide ganz ausgezeichnet schauspielern, und das ist ein Asset, das Tim Burton sehr zu schätzen weiß – ist doch ein Tim Burton-Film ohne Johnny Depp und/oder Helena Bonham Carter kaum vorstellbar. „Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ ist so sehr Tim Burton, wie Tim Burton Tim Burton sein kann, und weist gleichzeitig eine pure Dosis Johnny Depp auf, wie nur Johnny Depp Johnny Depp sein kann, ergänzt durch eine Helena Bonham Carter, die so sehr Helena Bonham Carter ist, dass sie selbst beim Anblick dieses Films vor Neid erblassen würde. Apropos Blässe: Diese haben alsbald die Kundschaft des rachsüchtigen Barbiers, allerdings handelt es sich dabei weniger um die noble Blässe der Aristokratie, sondern schlicht und ergreifend um Blutarmut. Im Kern ist „Sweeney Todd“ eine Liebes-Rache-Geschichte im viktorianischen Setting. Aber Tim Burton wäre nicht Tim Burton, zelebrierte er nicht die Grauslichkeiten mit einer Hingabe, die jede gute Halloween-Party in ein Tollhaus verwandeln würde. Dass in dem Film viel gesungen wird, daran muss man sich halt gewöhnen. Aber auch darin unterscheidet sich „Sweeney Todd“ kaum von den besagten Halloween-Feiern. Wer’s mag, wird hier exzellent bedient.
6,5
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: Quelle http://www.imdb.com)