Regie: Andrew Stanton
Original-Titel: WALL-E
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Animation
IMDB-Link: WALL-E
Vorweg eine Warnung: Diesen einleitenden Zeilen folgt keine Filmkritik, sondern eine Liebeserklärung. „WALL-E: Der Letzte räumt die Erde auf“ von Andrew Stanton ist einer der ganz großen Animationsfilme der Geschichte. Man kann sich noch immer darüber wundern, dass er keine Oscarnominierung als bester Film bekommen hat, sondern „nur“ als bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde. Denn „WALL-E“ ist extrem mutiges, optimistisches wie mahnendes, sensibel erzähltes wie relevantes Kino. Die Geschichte des auf der Erde zurückgelassenen Aufräum-Roboters WALL-E, der eine eigene Persönlichkeit entwickelt hat, sich verliebt und seiner Liebe in den Weltraum folgt, ist einerseits bittersüß und bietet andererseits eine von Stanton gut genutzte Gelegenheit, ein paar wichtige Ansagen zur Conditio humana loszuwerden. Denn WALL-E gibt es nur deshalb, weil die Menschheit den Planeten Erde so nachhaltig abgefuckt hat, dass organisches Leben darauf nicht mehr möglich ist. Die Überreste der Menschheit vegetieren in gigantischen Raumschiffen als fettleibige Freizeitparkbesucher vor sich hin – und WALL-E scheint zu Beginn mehr Persönlichkeit zu haben als alle überlebenden Menschen zusammen. Es braucht dann eben einen kleinen, tapferen Roboter, um die Menschheit aus ihrer Lethargie erwachen zu lassen. Und das Schöne an der ganzen Sache ist: WALL-E hat keine Agenda, er ist nicht der moralindurchtränkte mahnende Zeigefinger, der die Menschen aufrütteln will. WALL-E ist einfach nur verliebt. Und die Liebe ist verdammt noch mal die stärkste Triebfeder für unser Handeln, die es gibt, liebe Leute. Also, nehmt euch ein Beispiel an WALL-E, seid lieb zueinander und passt gut auf diesen Planeten auf.
9,0
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: © Disney/PIXAR. Quelle http://www.imdb.com)
Stimme dir voll und ganz zu…einer der besten Animationsfilme aller Zeiten!
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