James Bond 007: Ein Quantum Trost (2008)

Regie: Marc Forster
Original-Titel: Quantum of Solace
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Action, Thriller
IMDB-Link: Quantum of Solace


Die Erinnerung ist ein Hund. Da habe ich gedanklich „Ein Quantum Trost“, das zweite Abenteuer von Daniel Craig als James Bond, als total verhunzte Gurke abgespeichert und stelle nach neuerlicher Sichtung fest: Der ist eigentlich ganz gut. James Bond als Amok laufender Racheengel an der Seite von Olga Kurylenko, die eine ähnliche Agenda verfolgt, ist flott geschnitten und mit einer ökonomischen Laufzeit von ca. 1,5 Stunden auch recht kurzweilig. Mathieu Amalric als Nachfolger des Superschurken Mads Mikkelsen kann man auch keinen Vorwurf machen – der macht seine Sache schon ordentlich in dem Bewusstsein, dass du als Schauspieler immer abstinkst, wenn du an Mikkelsen gemessen wirst. Allein Gemma Arterton als Gspusi für zwischendurch ist komplett verschenkt. Aber gut, die stand auch noch ziemlich am Anfang ihrer Karriere, die dann trotz der Minirolle gehörig Fahrt aufnahm. Für die ging ihr kurzer Auftritt runter wie Öl (pun intended). Alles in allem ist dieses Abenteuer, das direkt an die Ereignisse von „Casino Royale“ anschließt und damit direkt in die etwas unorthodoxe Trauerbewältigung eines hochgezüchteten Geheimagenten mit der Lizenz zu töten einsteigt, gut gelungen, ohne jedoch auch nur annähernd das Niveau des Vorgängers zu erreichen. Dazu ist der Film zu actionlastig – das typische Bond-Feeling von früher stellt sich hier nicht mehr ein. Auch ist die Action zu hektisch geschnitten, da verliert man gerne auch mal den Überblick – ein handwerkliches Manko, das in dieser Oberliga der Hollywood-Unterhaltung eher ungut auffällt. Aber als Zwischengang zwischen „Casino Royale“ und dem ebenfalls exzellenten „Skyfall“ ist der Film schon in Ordnung.


6,5 Kürbisse

(Bildzitat: Quelle http://www.imdb.com)

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