Regie: Dean DeBlois und Chris Sanders
Original-Titel: Lilo & Stitch
Erscheinungsjahr: 2002
Genre: Animation
IMDB-Link: Lilo & Stitch
Wenn die Wissenschaft moralische und ethische Überlegungen beiseite wischt, geht das selten gut aus. In diesem Fall büxt die vom außerirdischen Forscher Dr. Jumba geschaffene Kreatur Nr. 626 aus und flüchtet auf den Planeten Erde, um Chaos anzurichten. Denn sie hat einen klar definierten genetischen Code: Sie ist auf Zerstörung programmiert. Verfolgt von Dr. Jumba und Agent Pliiklii, die den Flüchtigen wieder einfangen und zurückbringen sollen, geht das Wesen aus dem All zwangsweise eine Allianz mit dem Waisenmädchen Lilo ein. Die hält 626 für einen etwas seltsamen Hund und tauft ihn auf den Namen Stitch. Das unwahrscheinliche Duo rauft sich zusammen, was Disney eine gute Gelegenheit eröffnet, eines seiner Lieblingsthemen zu verhandeln: Wer gehört zur Familie und was macht eine Familie aus? Der jähzornige Stitch, der erst lernen muss, wie man sich zivilisiert benimmt, sorgt für die Komik im Film, die Hintergrundgeschichte von Lilo für die Tragik. Beides geht gut und organisch zusammen und ergeben einen wirklich süßen, sehenswerten Film, der vielleicht das ältere Publikum ein wenig unterfordert, dieses Manko aber durch viel Herz ausgleicht. Was nicht gut gealtert ist, sind die hawaiianischen Klischees. Davon abgesehen ist „Lilo & Stitch“ aber auch heute noch ein Vergnügen für die ganze Familie.

6,5 Kürbisse
(Bildzitat: © 2002 Walt Disney Pictures, Quelle http://www.imdb.com)