Seit Sonntag sind die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin auch wieder Geschichte. Dieter Kosslick tritt als Direktor ab, mit Spannung darf man die Programme in den nächsten Jahren erwarten. Ich selbst weiß jedenfalls nach meinem zweiten Berlinale-Besuch: Nächstes Jahr muss ich mir mehr Zeit nehmen. Vier Tage, zudem das letzte Wochenende, sind einfach nicht genug. Die Pressevorführungen waren an diesem Wochenende schon größtenteils durch, der Wettbewerb ist gelaufen – nächstes Jahr steige ich definitiv früher in die Action ein. So hat mein Besuch ein bisschen etwas von einer Party gehabt, zu der man erscheint, wenn schon die ersten Gäste gehen. Klar, eine coole Feier kann es ja trotzdem noch sein, und um besoffen zu werden, gibt es noch genügend Alkoholika im Kühlschrank, aber das gute Zeug ist größtenteils schon weg. Dennoch: Ein paar schöne Filme konnte ich noch mitnehmen. Und Charlotte Rampling aus zehn Metern Entfernung bewundern. Allein dafür hat sich der Besuch schon ausgezahlt.
Hier nun die 13 gesichteten Filme in meiner persönlichen Reihung:
Ausgezeichnet:
Die Kinder der Toten
Daniel
Sehenswert:
Der Boden unter den Füßen
Marighella
Der Nachtportier
Ganz gut:
Fukuoka
Leakage
Lampenfieber
Geht so:
Idol
Fern von uns
Nicht so prickelnd:
Das Wunder im Meer von Sargasso
Variety
MS Slavic 7
Berlin, wir sehen uns nächstes Jahr. Bis dahin: So long and thanks for all the films.