Regie: David Koepp
Original-Titel: Secret Window
Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Thriller
IMDB-Link: Secret Window
Nach einer Geschichte von Stephen King spielt Johnny Depp in „Das geheime Fenster“ einen Schriftsteller in Scheidung, der sich eines Tages durch einen mysteriösen Fremden (John Turturro) bedroht sieht, der ihn des Plagiats verdächtigt. Alle Versuche, vernünftig mit dem Herrn zu reden, scheitern, und bald wir klar: Der Fremde scheut auch nicht vor Gewalt zurück, um sein Recht durchzusetzen. Stephen King hat hier wohl eine seiner Urängste verarbeitet – bei der Menge an Büchern, die er schreibt, scheint es kaum möglich zu sein, dass wirklich jede einzelne Geschichte so originell und originär ist, dass sie komplett frei von Plagiatsverdachtsmomenten ist. Der größte Horror entsteht immer in uns selbst. So trägt der Schriftsteller Mort Rainey möglicherweise Züge des Bestsellerautors. Man muss aber festhalten: Johnny Depp sieht eindeutig besser aus als Stephen King. Und Maria Bello, die die Exfrau des gepeinigten Schriftstellers spielt, ist ohnehin ein Hingucker, auch wenn sie in dem Film nicht allzu viel zu tun hat. Womit wir auch schon bei den Schwächen von „Das geheime Fenster“ wären. Denn der Plot entfaltet sich allzu routiniert, was sich auch auf das Spiel der Darsteller:innen überträgt, und David Koepps Inszenierung trägt nicht unbedingt dazu bei, dass die Daumenschrauben angesetzt werden und der Pulsschlag hochfährt. Dazu ist das Tempo einfach zu gemütlich. So ein bisschen wie eine Straßenbahnfahrt mit dem 71er zum Zentralfriedhof. Immerhin hat Johnny Depp die Haare schön.

5,5 Kürbisse
(Bildzitat: Quelle http://www.imdb.com)