Regie: Edwin S. Porter
Original-Titel: The Great Train Robbery
Erscheinungsjahr: 1903
Genre: Kurzfilm, Western, Action
IMDB-Link: The Great Train Robbery
Was soll der Scheiß? „Der große Eisenbahnraub“ wird angekündigt als Actionfilm und Western mit wilden Schießereien und spannenden Szenen und Verfolgungsritten, und dann das! Lahmarschige 12 Minuten (Avengers: Endgame dauerte 182 Minuten, das ist mal value for money!) sehen wir ein paar Nasen zu, wie sie durch die Landschaft hirschen und versuchen, einen Zug auszurauben. Die Actionszenen sind lahm, die Special Effects lachhaft (ganz miese CGI!), das Bild ist pixelig und von Method Acting haben die Schauspieler wohl auch noch nie etwas gehört. Und so ein Blödsinn gehört zu den „1001 Filmen, die man sehen sollte, bevor das Leben vorbei ist“. Geht’s noch? Das Beste: In einer Einstellung sieht man, wie eine Puppe vom Zug geworfen wird! Haben die keine Stunt-Leute gehabt? Man sieht dem Film einfach in allen Belangen an, wie billig er produziert wurde. Aber für ein gutes B-Movie fehlt ihm der selbstironische Humor. Die haben das tatsächlich ernst gemeint, als sie diesen Film gedreht haben! Und was soll diese lächerliche Szene am Schluss, als der Eisenbahnräuber in Richtung Kamera ballert? Durchbrechung der vierten Wand – moi, was für eine ungewöhnliche Idee, auf die ist ja noch nie jemand gekommen! (Schnarch.) Eine herbe Enttäuschung. Aber zum Glück kommt bald „John Wick 3“ ins Kino. Da kann man dann sehen, wie Actionkino richtig geht.
6,0
von 10 Kürbissen