Gianfranco Albano

Ostinato Destino – Hartnäckiges Schicksal (1992)

Regie: Gianfranco Albano
Original-Titel: Ostinato destino
Erscheinungsjahr: 1992
Genre: Komödie
IMDB-Link: Ostinato destino


Wenn dem Zuseher der Film nach bereits zehn Sekunden zum ersten Mal fürchterlich auf die Nerven geht, ist das nicht unbedingt als vielversprechender Beginn zu bezeichnen. Aber gut, man ist ja hartgesotten und vielleicht erfängt sich die italienische Komödie rund um eine reiche Schnepfe und ihre für ihre drei Kinder schwer umzusetzende Testamentsbedingung. Spoiler: Tut sie nicht. „Ostinato Destino“ von Gianfranco Albano ist eine fürchterlich peinliche Schmonzette mit nervigen Darstellern und Darstellerinnen mit der schauspielerischen Bandbreite einer Walnuss, einer völlig unglaubwürdigen Handlung und viel Hysterie. Dabei wäre die Ausgangslage für die Geschichte nicht so übel: Die Kinder der reichen Schnepfe rittern ums Erbe, das nur jener oder jene einstreifen kann, wer für Nachwuchs in der Familie sorgt. Blöd ist, dass sich die Schnepfentochter, die noch mehr Schnepfe ist als ihre Mutter, für die Karriere die Eileiter hat abklemmen lassen, Schnepfensohn Nummer 1 stockschwul ist und Schnepfensohn Nummer 2 ein Playboy, der sich nicht binden möchte. Dabei hat er naturgemäß noch die besten Chancen, sich zu vermählen und Schnepfenenkel zu zeugen. Blöd nur, dass seine Wahl auf die von den eigenen Geschwistern angeheuerte Auftragskillerin (La Grande Bellucci) fällt, die bald ihre eigene Agenda verfolgt. Könnte ja ganz kurzweilig sein, wenn man nicht beschlossen hätte, die Umsetzung mit 180 km/h an die nächste Wand zu fahren. Beinahe jede Szene bietet ausgiebig Gelegenheit zum intensiven Fremdschämen. So gibt es nur einen Wertungspunkt für die wunderschöne, junge Monica Bellucci und einen zweiten für ihre wohlgeformten Brüste. Mehr schaut nicht raus. Klappe zu, Film tot.


2,0
von 10 Kürbissen