Regie: Harold Ramis
Original-Titel: National Lampoon’s Vacation
Erscheinungsjahr: 1983
Genre: Komödie, Roadmovie
IMDB-Link: National Lampoon’s Vacation
Hände hoch, wer nicht mit Filmen von Chevy Chase aufgewachsen ist. Über den Komödienstar als Menschen kann man vielleicht streiten, wie man so hört, aber eines lässt sich nicht bestreiten: In den 80ern war er eine richtig große Nummer. Und natürlich liefen auch im Haushalt der Kürbisse die Griswold-Filme rauf und runter (wenngleich die VHS-Kassette zu „Jagd auf einen Unsichtbaren“ noch abgenudelter war). In „Die schrillen Vier auf Achse“ macht sich die Familie Griswold auf einen irren Trip quer durch die USA von Chicago nach Kalifornien, um als heiß ersehntes Ziel der Reise den Vergnügungspark Walley World zu besuchen. Und natürlich: Wenn man vier Chaoten in ein Familienauto setzt und auf eine mehrere Tausend Kilometer lange Fahrt schickt, ist garantiert, dass so ziemlich alles passiert, aber nichts nach Plan. „Die schrillen Vier auf Achse“ sind ein überdrehter Familienspaß, an dem das jüngere Publikum vielleicht sogar noch mehr Spaß hat als die älteren Semester, wenngleich auch viele Witze von Doppeldeutigkeiten und Anzüglichkeiten leben. Dennoch kommt die Energie des Films vor allem vom Grimassen schneidenden, überdrehten Herumgehampel von Chevy Chase. Diese Komik nutzt sich zwar mit der Zeit etwas ab, aber ich erinnere mich: Als jungen Filmkürbis hat mich das damals köstlich unterhalten. Heute gibt es immerhin noch einige schöne Szenen, die das Zwerchfell nach wie vor beanspruchen, doch insgesamt ist mir das alles ein wenig zu zappelig geworden. Alles eine Frage des Humors, der sich schließlich auch verändert im Laufe der Jahre.

6,0 Kürbisse
(Bildzitat: Quelle http://www.imdb.com)