Ivan Reitman

Sechs Tage, sieben Nächte (1998)

Regie: Ivan Reitman
Original-Titel: Six Days Seven Nights
Erscheinungsjahr: 1998
Genre: Rom-Com, Abenteuerfilm
IMDB-Link: Six Days Seven Nights


Die 90er. Anne Heche war die Freundin von Ellen DeGeneres, David Schwimmer versuchte, sich als Schauspieler zu profilieren, aber egal, was er machte, er war einfach nur Ross aus „Friends“, schlüpfrige Witze standen in Rom-Coms an der Tagesordnung, und Harrison Ford war alt, aber immer noch fit genug, um oberkörperfrei Actionszenen drehen zu können – ein Umstand, an dem sich in den vergangenen 20 Jahren eigentlich nichts geändert hat, außer, dass er heutzutage das Hemd lieber zugeknöpft lässt. Unter der Regie des bewährten Ivan Reitman entstand mit „Sechs Tage, sieben Nächte“ ein Film, auf den man ständig vergisst, wenn man ihn aber wieder mal durch Zufall sieht, hat man aber doch jede Menge Spaß damit und ordnet ihn unter Guilty Pleasures ein. Im Kern lässt sich das Ganze zusammenfassen als „neurotische, verlobte Großstädterin bruchlandet mit mürrischem Trunkenbold auf einsamer Insel ohne Handyempfang und verliebt sich zwangsweise in ihn, da die einzig anderen Love Interest-Optionen aus schlecht gelaunten und schwer bewaffneten Piraten bestehen“. Ach ja, und in einem Nebenstrang darf David Schwimmer als hysterischer Verlobter mit Busenfetisch beweisen, warum er immer nur Ross aus „Friends“ geblieben ist. Nein, ein Meisterwerk ist dieser Film nicht, aber dank Heche und Ford, die irgendwie eine spannende Chemie miteinander haben, und des exotischen Settings und einiger launiger Sprüche unterhält der Film auch heute noch gut. Die beste Einsame-Insel-Lovestory bleibt aber jene von Tom Hanks und Wilson.


6,0 Kürbisse

(Bildzitat: Quelle http://www.imdb.com)

Ghostbusters – Die Geisterjäger (1984)

Regie: Ivan Reitman
Original-Titel: Ghostbusters
Erscheinungsjahr: 1984
Genre: Komödie, Fantasy
IMDB-Link: Ghostbusters


Es gibt Filme, über die man eigentlich gar nicht viel schreiben muss, denn es ist schlicht unmöglich, als halbwegs Filminteressierter bis heute daran vorbeigekommen zu sein. „Ghostbusters“ von Ivan Reitman aus dem Jahr 1984 ist so ein Fall. Daher gibt’s im Zuge dieses Beitrags nicht die übliche Verlinkung auf den Filmtrailer oder eine Szene aus dem Film, sondern eines meiner absoluten Lieblings-Youtube-Videos – Carl Davis dirigiert das Czech National Symphony Orchestra zur Titelmusik von „Ghostbusters“ und hat jede Menge Spaß dabei. Und damit ist die Grundstimmung des Films auch schon umrissen. „Ghostbusters“ ist einfach ein großes Vergnügen. Vier erwachsene Typen schmeißen sich in Raumanzüge und jagen mit Protonen-Packs Ektoplasma. Bill Murray ist dabei der Chauvinist mit den sarkastischen Sprüchen, Dan Aykroyd der schusselige Naivling, Harold Ramis der humorlose Wissenschaftler und der spät hinzugestoßene Ernie Hudson der Typ, der einfach zu schlecht bezahlt wird für diesen Job. Allein schon die Dynamik dieser vier Gestalten ist ungemein unterhaltsam. Dazu kommen noch Sigourney Weaver, Annie Potts und der leider viel zu früh in Schauspielpension gegangene Rick Moranis, die alle ihre großartigen Momente haben. Mehr braucht es dann auch nicht für einen gelungenen Filmabend. Die Beteiligten hatten sichtbar Spaß an dem Film, und das überträgt sich auf den Zuseher. Dabei ist der Film weniger klamaukig, als man vermuten möchte. Der Humor ist teils so trocken, dass man während des Films nicht rauchen darf. Und der Höhepunkt, wenn sich Gozer the Destroyer manifestiert, um New York in Schutt und Asche zu legen, ist ohnehin ein Meilenstein der absurden Unterhaltung. Wenn es also da draußen noch tatsächlich arme Seelen gibt, die diesen Film nicht kennen: Tut etwas für eure Gesundheit und schaut „Ghostbusters“.


8,0
von 10 Kürbissen

(Bildzitat: © Sony Pictures Home Entertainment, Quelle: imdb.com)