Regie: Pete Docter, David Silverman und Lee Unkrich
Original-Titel: Monsters, Inc.
Erscheinungsjahr: 2001
Genre: Animation
IMDB-Link: Monsters, Inc.
„Die Monster AG“, ein früher Film der Pixar Animation Studios, genießt auch heute noch, zwanzig Jahren nach dem Erscheinen, große Beliebtheit unter Fans. Schließlich konnte der Film schon ein Stück weit in die Zukunft von Pixar weisen, in einem Ausmaß, in dem es dem noch früheren Meisterwerk „Toy Story“ noch nicht gelungen war: Nämlich, wie man abstrakte Ideen in breitenwirksame, leicht verständliche, aber dennoch gehaltvolle Familienunterhaltung packen kann. Im Fall der Monster AG wird das Monster im Kleiderschrank, vor dem sich alle Kinder mal gefürchtet haben, einmal komplett auf den Kopf gestellt: Die Monster existieren nämlich wirklich in einer Parallelwelt, und sie fürchten sich maßlos vor den Menschen. Dennoch müssen sie Nacht für Nacht in Kinderzimmer schleichen und Kinder erschrecken, um aus ihren Schreien die Energie zu beziehen, die ihre kommode Stadt am Laufen hält. Wenn jemand noch Ideen für Green Energy braucht: Schaut da mal hin. Jedenfalls geht für Sulley, der Meistererschrecker unter den Monstern, und dessen Kumpel Mike fast die Welt unter, als sich eines Tages ein unerschrockenes Mädchen in ihre Welt verirrt. Und sie haben alle Hände voll zu tun, um dieses wieder zurück in seine Welt zu bringen. „Die Monster AG“ erreicht noch nicht ganz die Brillanz der späteren Pixar-Werke, zeigt aber schon auf, in welche Richtung man mit den Filmen gehen wollte. Der Film setzt seine entzückende Idee unterhaltsam und witzig um. Lediglich die Yeti-Episode wirkt ein wenig reingepfuscht und fühlt sich wie ein Fremdkörper an, aber ansonsten passen Pacing und Humor, und die eineinhalb Stunden vergehen wie im Flug. Kein Wunder, dass sich das Merchandising danach so gut verkauft hat, aber welches Kind möchte auch nicht einen kuscheligen Sulley in statt unter seinem Bett haben?
7,5
von 10 Kürbissen
(Bildzitat: © 2001 – Buena Vista Pictures, Quelle http://www.imdb.com)