Regie: Paul Feig
Original-Titel: Bridesmaids
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Komödie
IMDB-Link: Bridesmaids
Das wird mal eine Frage in den höheren Regionen der Millionenshow: Für welchen Film bekam Melissa McCarthy ihre erste Oscar-Nominierung? Auf die Antwort „Bridesmaids“ muss man da erst mal kommen. Was jetzt kein Qualitätsurteil über den Film sein soll, aber die Honorierung der Darstellerleistung ist in etwa so ungewöhnlich und ein bisschen neben der Spur wie der Film selbst. Und das meine ich durchaus positiv. Denn eines muss man der Geschichte rund um die als Brautjungfer überforderte Annie (Kristen Wiig) und ihrer Freundinnen-Clique zu Gute halten: Sie ist rotzfrech erzählt. Dass dabei auch Gags unterhalb der Gürtellinie gefahren werden, ist da schon in Ordnung, auch wenn man diese Art von Humor prinzipiell nicht teilen muss. Schön ist jedenfalls, dass da die Mädels mal so richtig aufdrehen, und die Probleme, die es zu bewältigen gibt, durchaus nachvollziehbar sind. Da wird nichts mit Glitzer und Pink überstreut, weil es ja ein Mädelsfilm ist, nein, da wird auch mal aufs Hochzeitskleid gekotzt, wenn es die Geschichte verlangt. Ich muss sagen, das war mir persönlich dann doch etwas too much, aber ich muss auch klar festhalten, dass ich wohl nicht zur Zielgruppe des Films gehöre. Meine Freundin wird mir wohl die Ohren lang ziehen, wenn sie diese Kürbis-Bewertung sieht, aber so sehr ich diese erfrischende Konsequenz des Films auch mag, thematisch holt er mich halt überhaupt nicht ab. Bin ich im falschen Film? Nein. Aber wohl der falsche Kritiker für diesen Film.

5,5 Kürbisse
(Bildzitat: Photo by Suzanne Hanover – © 2011 Universal Studios, Quelle http://www.imdb.com)